Inklusion – Umgang mit individuellen Unterschieden und Soziokultureller Vielfalt

Kinder verschiedenen Alters

Unseren Kindergarten besuchen Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Durch die altersgemischten Gruppen können die Kinder viel voneinander lernen.  Die Vorschulkinder übernehmen eine Vorbildfunktion für die „Kleinen“ und lernen so Rücksicht zu nehmen. Die „Kleineren“ schauen sich Fähigkeiten und Fertigkeiten von den „Großen“ ab und üben diese ein.

Geschlechtersensible Bildung

Jedes Kind entwickelt seine eigene Geschlechtsidentität. Da wir teiloffen arbeiten und die Gruppen geschlechtsgemischt sind, haben die Kinder täglich die Möglichkeit sich in Gruppen zusammen zu finden und ihre Spielideen – mit dem Spielpartner, oder Partnerin ihrer Wahl -  zu gestalten. Dabei stehen Jungen wie Mädchen alle Spielsachen und Spielbereiche gleichermaßen zur Verfügung.

Durch das tägliche Spiel miteinander erfahren sie:

  • dass jedes Kind in seiner individuellen Persönlichkeit wahrgenommen und akzeptiert wird
  • dass Neugierde und Interessen nichts mit dem Geschlecht zu tun haben
  • dass jedes Kind als Individuum gleichwertig und gleichberechtigt anerkannt wird

Interkulturelle Bildung

Bei interkultureller Erziehung geht es um alle beabsichtigten und unbeabsichtigten Handlungen in der Erziehung, die zur Folge haben sollten, das Zusammenleben von Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zu fördern und zu erleichtern.  Wir sehen die Interkulturelle Vielfalt in unserem Kindergarten als Bereicherung.

Dies erreichen wir durch:

  • das Interesse und die Offenheit an Neuem und Andersartigem
  • das Anbieten verschiedener kultureller Angebote (auch durch die Miteinbeziehung von Eltern, Freunden und Bekannten)
  • das Entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden

 Kinder mit erhöhtem Entwicklungsrisiko

Jedes Kind entwickelt sich individuell und durchläuft eine andere Entwicklung, bei der sich Stärken und Schwächen heraus kristallisieren.  Dies können wir als Fachkräfte  in der Arbeit mit den Kindern und dem fachlichen Austausch mit den Kollegen beobachten. Gute und gezielte Beobachtung sichert den positiven Verlauf der Entwicklung eines jeden Kindes.

Dabei können wir auch erkennen, wenn ein Kind besonderen Förderbedarf hat. Durch Fallbesprechungen im Team und/oder dem Hinzuziehen der Frühförderstelle oder Therapeuten versuchen wir – in Absprache mit den Eltern – dem Kind die bestmögliche Förderung zu gewähren.

Kinder mit Hochbegabung

Hochbegabung ist nicht prinzipiell auf den kognitiven Bereich zu begrenzen, sondern sie kann sich zum Beispiel auch im sportlich-motorischen, im künstlerischen oder im musischen Bereich zeigen.

Durch gezielte Beobachtung und Dokumentation erkennen wir auch Kinder mit besonderer Begabung. In diesem Fall finden Gespräche mit den Eltern und anderen Pädagogen statt, um eine individuelle Förderung für das Kind zu ermöglichen.